Bild: Kathrin Götz

Chemie ist ein stiller Begleiter des täglichen Lebens.  Das Smartphone wird über chemische Prozesse im Akku betrieben, viele Kleidungsstücke bestehen aus Kunststoffen wie Polyacryl und das Brausepulver ist ein Stoffgemisch (siehe Abbildung 1). Beim Kochen und Backen stellt man gezielt Stoffgemische und neue Stoffe her. Chemische Prozesse sind bei vielen Abläufen in der Natur und Umwelt ebenfalls wichtig, so z.B. bei der Photosynthese der Pflanzen und dem Rosten des Fahrrads.

Chemie gehört zu den Naturwissenschaften, die sich mit der Erforschung der Natur befassen. Vorgänge, die zu Stoffveränderungen führen, sind in diesem Zusammenhang besonders interessant, weil sie die Grundlage für technische Anwendungen und für die Nutzung im Alltag bilden.

Die zentrale Aufgabe im Schulfach Chemie ist es, den Schülern Einblicke in die experimentelle Arbeitsweise eines Chemikers zu geben und Grundkenntnisse zu vermitteln, die für das Verständnis von chemischen Prozessen in Natur, Technik und Alltag unabdingbar sind.

Die Schüler sollen Hypothesen erarbeiten und diese anhand von verschiedenen experimentellen Untersuchungsmethoden prüfen. Gerade das selbständige Experimentieren fördert wichtige Fähigkeiten wie Sorgfalt, kreatives Denken und eine systematische Arbeitsweise. Durch Gruppenarbeit werden Teamfähigkeit, Motivation und verantwortungsbewusstes Verhalten gefördert.

Die ersten chemischen Grundkenntnisse werden bereits in der 5. Jahrgangsstufe im Rahmen von „Naturwissenschaftlichen Arbeiten“ erworben. Hier beginnt man mit ersten kleinen Experimenten Alltagsphänomene auf Grundlage eines einfachen Teilchenmodells zu erklären.  In der Mittelstufe beginnt der Chemieunterricht  in der 9. Klasse und kann dann in der Oberstufe fortgesetzt werden.

Seliger