Der sehr beliebte Austausch mit Macerata, der Partnerstadt Weidens, fand vom 28.04 bis zum 05.05 statt und diente den 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Weiterbildung über die Kultur und die Lebensphilosophie dieses beeindruckenden Landes.

Sowohl die beiden Lehrkräfte Frau Stangl und Herr Fink als auch die Gymnasiasten wurden nach einer circa 13-stündigen Busfahrt durch ihre italienischen Gastfamilien herzlich in Empfang genommen.

Der Schwerpunkt des Austausches lag auf der Vermittlung der italienischen Kultur. Strukturierte Ausflüge, die durch verständliche Führungen ergänzt wurden, erweiterten den Horizont aller und hatten ein profundes Wissen zur Folge.

Der Besuch des Ausgrabungsgeländes der antiken römischen Stadt urbs salvia (heute Urbisaglia) trug hierzu bei: Dort besuchten die Schülerinnen und Schüler unter anderem das antike Wasserreservoir, das Amphitheater, das Theater und auch eine Kryptoportikus. Alle diese Zeugnisse der Vergangenheit befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander.

 

Die Grotte di Frasassi, die sich in der Nähe von Genga befinden und 1971 entdeckt wurden, waren ein weiterer Höhepunkt im Besichtigungsprogramm. Die Schülerinnen und Schüler bewunderten in fünf enormen Höhlen die vielen Stalaktiten und Stalagmiten, von denen manche bis zu 15 Meter hoch sind.

 

 

 

Am Donnerstag erhielten die Schülerinnen und Schüler durch einen Schulbesuch Einblicke in das italienische Schulsystem. Anschließend erkundete sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Macerata (Sferisterio, Palazzo Buonaccorsi, Torre civica mit astronomischer Uhr) und wurden herzlich durch den Vertreter des Bürgermeisters in der Biblioteca comunale Mozzi Borgetti begrüßt. Der restliche Tag wurde für eine Fahrt zur Stadt Civitanova genutzt, die circa 30 Kilometer von Macerata entfernt ist und an der italienischen Adriaküste liegt.

Der Freitag war für die Fahrt nach Perugia, das circa 116 km von Macerata entfernt ist, reserviert. Mithilfe einer Mini-Metro gelangte die Gruppe vom Busparkplatz in das Herz Perugias und nahm dort an einer Stadt-Rallye teil. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler in Eigenregie mehr über die faszinierende Geschichte der Fontana maggiore und des Palazzo dei Priori. Auch durften die für Perugia typischen Schokoladenspezialitäten (baci perugini) nicht fehlen.

Am Samstag fand gemeinsam mit den italienischen Partnern ein Ausflug zum Naturpark Monte Conero statt. Von dem Städtchen Sirolo aus, das am Fuße des Monte Conero liegt, führte ein steiler Abstieg zum Strand. Dort bewunderten die Schülerinnen und Schüler das raue Meer und verbrachten die Zeit zusammen.

Nach einer gemeinsamen Woche voller faszinierender Ausflüge und Erlebnisse fiel der Abschied umso schwerer: Am Sonntag versammelten sich alle um 7.00 Uhr auf der Piazza Pizzarello und hielten sich in den Armen.

Jonas Bücherl, 9a (Fotos: Fink)