Der großartige Erzähler Martin Ellrodt entführte nach 2 Jahren erneut die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen in die Welt der griechischen Mythen. „Ich sehe in meinem Kopf alles wie in einem Film“, meinte ein Schüler am Ende des fesselnden Vortrags. Dies gelang Herrn Ellrodt ohne technische Unterstützung, ohne special effects, nur dank seiner Stimme, Mimik und Gestik.

 

 

Die Welt der griechischen Mythologie erscheint uns uralt und weit entfernt – und doch wird sie bestimmt von denselben Gefühlen, Ängsten und Freuden, wie die Schüler erfuhren. Der römische Dichter Ovid hat sie uns aufgeschrieben und die Verwandlungen, die viele seiner Figuren erfahren müssen – als Strafe, Rettung oder auch Belohnung – detailreich beschrieben.

Martin Ellrodt ließ bekannte Gestalten Ovids auftreten, wie Orpheus und Eurydike, und weniger bekannte: Gebannt erfuhren die Schüler von Arachne, die die Göttin Athene am Webstuhl herausgefordert hatte und als Strafe dafür in eine Spinne verwandelt wurde, verdammt dazu, ewig an ihrem Netz zu weben. Oder von Erysichthon, wegen eines Frevels gestraft mit unersättlichem Hunger, der sich schließlich selbst auffrisst – Stoffe und Motive, über die man sich auch heute in einem Fantasy- oder Mystery-Film nicht wundern würde!

Glatigny (Bilder: Foto AG)