Vierzig interessierte Schülerinnen und Schüler aus der neunten bis zwölften Klasse besuchten die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, um das Theaterstück „Wenn du einmal groß bist“ zu sehen. Grundlage der Stückidee bildet das Buch „Für Tommy zu seinem dritten Geburtstag in Theresienstadt“. Aus diesem Buch hat das Figurentheater Pantaleon aus München ein Puppenspiel für Jugendliche und Erwachsene erschaffen. Anschließend an das Theaterstück nahmen wir an einer Gesprächsrunde mit dem Regisseur und den Darstellern teil. Die Zeitung „Der Neue Tag“ hat die Aufführung begleitet und von unserer Gesprächsrunde berichtet. Tief beeindruckt von der wahren Geschichte, die so wunderbar von dem Darsteller Alexander Baginski und der Akkordeonistin umgesetzt wurde, verließen wir die Gedenkstätte nachdenklich. Die erzählte Geschichte von dem kleinen Tommy, der das KZ Theresienstadt als Einziger von seiner Familie überlebte, hat uns sehr berührt.

Hier schildern Schülerinnen und Schüler einige Eindrücke des Theaterbesuchs:

„Wer rechts wählt, ist festgefahren“ „Wir haben uns im Geschichtsunterricht darauf vorbereitet“, sagt Katharina. „Wenn man es sieht, ist es noch mal was anderes.“ Klassenkameradin Rosa ergänzt: „Wenn man sich vorstellt, wie brutal die Familie getrennt wird.“ Es sei nicht nur ein Schauspiel: „Man weiß, dass da eine wahre Geschichte erzählt wird“, sagt Tim. Dass das Stück Antisemiten berührt, glaubt Madita nicht: „Die meisten, die rechts wählen, sind festgefahren.“ Allenfalls könne man noch Mitläufer erreichen. 

Unsere Schule ist seit 2013 Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Schule ohne Rassismus – Augustinus-Gymnasium Weiden

Birgit Zimmermann

 

Der ausführliche Zeitungsartikel über den Besuch der Augustinus-Schüler in: Der Neue Tag

Bilderbuch aus dem Ghetto Theresienstadt: So lebt Tommys Geschichte weiter | Onetz