Der Montag, der 20.9.2021, begann für die 6a und 6b wie jeder normale Schultag – aber statt Schultaschen wurden Koffer, Reisetaschen und Rucksäcke gepackt. Denn auf die folgenden drei Tage hatte sich bestimmt jede 6. Klasse gefreut – die Tage im Schullandheim.

Wie immer ging’s los mit Testen, im Klassenzimmer. Als alle Striche bei C angekommen waren, verabschiedeten wir uns von der Schule, packten unser Gepäck zusammen und gingen zum Parkplatz gegenüber der Spvgg Weiden. Dort wartete schon der Bus – ein Doppeldecker! Yeah! Nach einer gefühlt unendlich langen Fahrt kamen wir in Pottenstein an. Als das ganze Gepäck ausgeladen war, teilten uns die Lehrkräfte – Frau Bergmann, Frau Priozet, Herr Varga, Herr Ederer und Herr Schindler – in zwei Gruppen auf: Logischerweise 6a und 6b. Während einzelne Lehrerinnen und Lehrer noch Organisatorisches mit der Jugendherbergsleitung abzuklären hatten,  konnten wir auf dem Gelände der Jugendherberge mit den Mediatoren ,,spielen‘‘. Als die Lehrkräfte wieder zurückkamen, wurden die Zimmer aufgeteilt. Als alle (einigermaßen) zufrieden waren, bekamen wir die Schlüssel. Um 11:45 Uhr gab es Mittagessen – Kaiserschmarrn mit Apfelmus.

Danach ging’s los zur Stadtrallye. Yes! Wir bildeten Gruppen und zogen los. Manche Rätsel waren sehr einfach, bei anderen musste man aber stark überlegen. Einzelne Schülerinnen und Schüler waren nach einer Stunde fertig, bei anderen dauerte es über drei Stunden. Danach aßen viele von uns Eis und als alle wieder am Treffpunkt angekommen waren, durften wir uns entscheiden, ob wir Minigolf spielen, zurück zur Jugendherberge gehen oder noch in der Stadt bleiben wollten.

Später gab es Abendessen. Danach war Lagerfeuer angesagt. Wir packten unsere Sachen zusammen und stapften los. Das Lagerfeuer war nicht weit von der Jugendherberge entfernt. Als alle an der Feuerstelle angekommen waren, mussten wir waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarten. Schließlich bekamen wir Stockbrot. Alle versuchten, es um die Stöcke zu drehen, und es  gelang auch allen – okay, den meisten zumindest. Wir brieten es über dem Feuer. Das abendliche Lagerfeuer fand nahe einer großen Halle statt. Ein paar sahen in dieser eine ,,weiße Gestalt‘‘, die einige Schülerinnen und Schüler verunsicherte. Die Lehrkräfte sahen nach und sagten, dort wäre nichts. Aber wer weiß…

Später, wieder in der Jugendherberge, sollten wir uns bettfertig machen. Viele waren schon sehr müde. Um zehn kamen die Lehrkräfte und machten das Licht aus. Good night…

Guten Morgen! Am nächsten Tag weckten uns die Lehrerinnen und Lehrer – um halb acht! Von wegen ausschlafen! Schlaftrunken zogen wir uns an und schlurften zum Speisesaal. Nach dem Frühstück gingen wir in einen Tagungsraum, wo wir wieder aufgeteilt wurden: 6a und 6b. Die 6b durfte am Vormittag klettern und die 6a mit dem Bogen schießen. Nachmittags wurde getauscht. Bogenschießen fanden alle toll. Zuerst schwangen die beiden Gruppenleiter des Bogenschießens ein langes Seil und wir mussten einzeln sowie als gesamte Klasse hindurchlaufen. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, diese wiederum in vier Teams. Jedes Team war mit einem Bogen und vier Pfeilen ausgestattet. Wir schossen zunächst abwechselnd einzeln im Team, dann veranstalteten wir zwischen den Teams einen Wettbewerb.

Nach dem Mittagessen folgte die nächste Aktion: Klettern! Zwei Übungsleiter teilten uns in zwei Gruppen. Sie sagten: ,,Stellt euch in Zweierreihen auf. Immer zwei allerbeste Freunde nebeneinander, damit wir euch einteilen können.‘‘ Also stellten wir uns mit dem/der besten Freund/in, wie gewünscht, auf. Und dann gingen die Übungsleiter mitten durch die Zweierreihe und teilten die besten Freunde! Wie unfair war DAS denn!? Alle waren empört, aber die Übungsleiter lachten nur. Wie fies! Eine Gruppe ging mit dem Kletterlehrer Peter in einen Seilgarten, die andere mit Kletterlehrerin Christiane in eine kleine Boulder-Halle, in der manche angeblich die weiße Gestalt gesehen hatten. In dieser durften wir zunächst auf geringer Höhe eine Wand entlangklettern, später, an Seilen gesichert, richtig in die Höhe klettern. Dann wurden die Gruppen getauscht und wir gingen in den Seilgarten. Dort balancieren wir auf einem Seil aus Metall auf Höhe der Baumkronen (natürlich gesichert) und durften anschließend an einem anderen Seil abwärtsfahren. Es war cool, aber wir mussten ewig lange warten, bis wir an der Reihe waren. Das war blöd. Aber ansonsten war es ein toller Tag.

Und der Abend erst! Es fand eine Nachtwanderung statt! Es war echt dunkel und kalt und gruselig und überhaupt war es einfach nur horrorartig. Aber viele nahmen ihren ganzen Mut zusammen, gingen in den Wald und nach 15 Minuten waren sie wieder zurück. Angeblich war es überhaupt nicht gruselig. Deshalb dachten wir: „Wenn die es schaffen, dann wir auch!“ Und gingen los. Erst danach merkten wir, worauf wir uns da eingelassen haben. Die Mediatoren waren auch im Wald, damit sie schnell bei uns sein konnten, wenn etwas passieren sollte. Manche von ihnen erschreckten uns allerdings umso mehr. Als wieder alle in der Jugendherberge angekommen waren, wuschen wir uns und gingen schlafen. Alle waren todmüde.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück hieß es: „Zusammenpacken und die letzten Mitbringsel besorgen!“ Dann stiegen wir in den Doppeldecker und verließen Pottenstein. Aber die Erinnerungen bleiben.

Die 6a gibt der Klassenfahrt 5 von 5 Sternen. „Wir fanden es echt super! Am Besten war das Bogenschießen und Klettern“, sagen die Schüler, „und wir empfehlen es auf jeden Fall weiter!“

 

Interview mit einer Mitschülerin (Eysan C.):

Welche Schulnote gibst du der Klassenfahrt? Eine 1-.     

Und dem Essen und den Zimmern? Essen: 2 und Zimmer: 1++.               

Was fandest du am Besten? Das Bogenschießen und das Lagerfeuer.

Wie fandest du die Nachtwanderung?       Die fand ich auch cool, aber das Erschrecken nicht so 🙂  

Fändest du eine ganz normale Nachtwanderung besser? Ja, schon.          

Denkst du, diese ,,weiße Gestalt‘‘ gab es wirklich? Am Anfang hab ich es geglaubt, aber dann nicht mehr.                

Wie viele von 5 Sternen würdest du der Stadtrallye geben? 3 Sterne, weil das Teamwork gut war, wir aber so viel laufen mussten.          

Wie fandest du die Fragen der Rallye? Leicht.      

Was fandest du an der Klassenfahrt am blödsten? Eigentlich gar nichts. 🙂      

Dir scheint es echt gefallen zu haben. Fandest du nicht, dass die Klassenfahrt dann zu kurz war?  Ja, ich würde eine Woche oder so machen.

Warst du davor schon mal auf Klassenfahrt? Nein, leider nicht.      

Heißt das, du würdest gerne noch einmal auf so eine Klassenfahrt gehen? Ja, gerne sogar.        Warum gibt es eine solche Klassenfahrt, was denkst du? Dass man auch Spaß in der Schule hat und die anderen besser kennenlernt.     

Hattest du das?          Ja! Sehr sogar!

 

DANKE AN DIEJENIGEN, DIE UNS DIESE WUNDERVOLLE ZEIT ERMÖGLICHT HABEN!!! ES WAR SUPER!!!

Anna Srpová, Schülerin der 6a