Einen interessanten Einblick konnte die Klasse 8ac des Wirtschaftszweiges in die Ablauf- und Aufbauorganisation eines Unternehmens gewinnen. Die Bäckerei Brunner hat sich professionell auf den Besuch unserer Schülerinnen und Schüler vorbereitet:

Zunächst mussten sich alle den strengen Hygienevorschriften unterziehen: Mantel, Kopfhaube, Schuh- und Handreinigung in der Hygieneschleuse.

Herr Kelnhofer informierte über die Arbeitsbedingungen und zeitgenauen Prozessabläufe, die tagtäglich in äußerster Pünktlichkeit ablaufen. Er stellte das Organigramm des Unternehmens vor, zeigte die Arbeitsabläufe von der Lieferung der Materialien, den Fertigungsprozessen in den Abteilungen „Brot“, „Semmeln“ und Konditorei sowie die Logistik der täglich zweimaligen Auslieferungen in die zahlreichen Filialen der nördlichen Oberpfalz.

Die Schülerinnen und Schüler konnten die maschinellen aber auch handwerklichen Arbeitsprozesse genau verfolgen. Der Aufenthalt im Kühlraum bei -19° C oder im Sauerteigraum, mit seinem Duft der Essigsäurebakterien, hat auch sinnliche Eindrücke hinterlassen.

40 bis 60 Tonnen Mehl werden jede Woche verarbeitet und in der Faschingszeit werden 500.000 bis 750.000 Krapfen gebacken – um nur einige Daten aufzugreifen.

Beeindruckend war auch die maschinelle Ausstattung: riesige Rühr- und Knetanlagen, Backofenanlagen, die sich vollautomatisch bestücken und entleeren, eine Anlage, die Erdbeerkuchen mit dem Ultraschallmesser in exakt gleich genaue Stücke schneidet und nicht zuletzt die Reinigungsanlagen mit UV-Entkeimung zeigen wie technisiert unsere täglichen Backwaren erstellt werden.

Zum Schluss mussten die Schülerinnen und Schüler noch die Qualitätskontrolle der heutigen Produktion durchführen. Ein Steinofenbrot wurde gewogen, vermessen und der Säuregehalt gemessen – dann die Geschmackskontrolle von Krume und Kruste. Es folgten noch Zwetschgenkuchen, Nussschnecken und süße Blätterteiggebäcke.

Das AGW sagt Danke an die Bäckerei Brunner für diese bereichernden Einblicke.

Pia Koller