Da um den 23.9., den Zeitpunkt der Herbst-Tagundnachtgleiche (Herbst-Äquinoktium), die Nächte schnell wieder länger werden, konnten wir schon um 20.00 Uhr mit dem Beobachten anfangen.

Unser erster Besuch galt dem fast vollen Mond, dem wir aufgrund des unsicheren Wetters diesmal nicht ausweichen konnten (ein heller Mond stört bei der Beobachtung lichtschwacher Himmelsobjekte). Trotzdem bietet unser Begleiter immer wieder einen herrlichen Anblick im Teleskop, wenn man die vielen Einschlagkrater und Bergrücken betrachtet. Wir haben uns die nach berühmten Gelehrten benannten Krater wie Tycho, Kopernikus, Kepler, Eratosthenes, Plato und Archimedes angesehen.

Der Jupiter ist der größte Planet des Sonnensystems. Mit seinen 79 bekannten Monden umläuft er die Sonne in knapp 12 Jahren. Dabei dreht er sich in nicht ganz 10 Stunden um seine Achse. Er ist damit der am schnellsten rotierende Planet im Sonnensystem.

 

Legt man einen Kreis um ein Bild des Planeten, kann man sehen, dass der Äquator im Vergleich zu den Polen aufgrund der starken Fliehkräfte deutlich hervortritt.

 

Betrachtet man die zwei Aufnahmen, die wir um 20.20 Uhr und um 20.25 Uhr gemacht haben, so lässt sich die Drehbewegung Jupiters bereits erkennen.

 

Besser sieht man die Drehung Jupiters auf folgenden 20 Aufnahmen, die ich mit einem 10‘‘-Teleskop im Abstand von jeweils 5 Minuten aufgenommen habe.

 

Fortsetzung folgt …

Dr. Gerhard Suttner