Die Aufführung des Mittelstufentheaters am 14. Mai war ein eindrucksvolles Erlebnis für die Zuschauer. Das Stück „Dannys letzter Schultag“ von Andreas Spitzley beleuchtete auf bewegende Weise die ernsten Themen Antisemitismus und Mobbing.

Das junge Ensemble überzeugte mit ihrer darstellerischen Leistung, Spielfreude und einem beeindruckenden Gespür für die emotionalen Facetten der Geschichte. Besonders die drei unterschiedlichen Schlussszenen, die drei mögliche Ausgänge von Dannys Schicksal präsentierten, hinterließen einen bleibenden Eindruck. Sie forderten das Publikum dazu auf, über die Konsequenzen von Ausgrenzung und fehlender Unterstützung und insbesondere über unbewusste Formen von Antisemitismus und Ausgrenzung nachzudenken.

Auch die atmosphärische Gestaltung der Aufführung trug wesentlich zur Wirkung des Stücks bei. Die Bühnenausstattung war an sich karg, sie bestand nur aus einem Tisch und ein paar Stühlen. Ihr wurde aber durch über Beamer projizierte Hintergrundbilder Leben eingehaucht, was schnelle Szenenwechsel ermöglichte. Die Technik lieferte passende Hintergrundgeräusche für das Klassenzimmer, einen Schulflur oder eine Straßenkreuzung.

Die Zuschauer zeigten sich nach der Aufführung bewegt und würdigten die beeindruckende Leistung der jungen Schauspieler mit lang anhaltendem Applaus.

Dem Ensemble des Mittelstufentheater war es wichtig, ein gesellschaftlich relevantes Thema aufzugreifen und mit Leidenschaft auf die Bühne zu bringen.

Ein großes Lob an Jonah Bräuer, Stefanie Falkert, Tyler Mailman, Amelie Wagner und Sofia Zimina für ihren Mut und darstellerische Leistung!

 

Melanie Heinrich