Am Mittwoch, 21. Mai, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen 2024/2025 feierlich geehrt.

Valentina Strobel aus der 10. Klasse stellte sich den Herausforderungen des Solo-Wettbewerbs, zu dem sie ein Video zum Thema „Was du schon immer mal sagen wolltest…“ auf Englisch drehte. Zudem bewältigte sie am zentralen Wettbewerbstag im Januar verschiedene Aufgaben – darunter kreatives Schreiben und Hörverstehen – und meisterte diese mit großem Engagement.

Das Team „EMC“ kann sich sogar über einen 3. Preis auf Landesebene im Teamwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen freuen. Ema Kolesárová, Maximilian Wijenayake und Connor Orlowski erhielten für ihr von der Jury durchweg als “herausragend“ bewertetes Videoprojekt „I have a feeling“ ein Preisgeld von 100 Euro. Die stellvertretende Schulleiterin des Augustinus-Gymnasiums, Frau Glatigny, ließ es sich nicht nehmen, die Bundes- sowie zusätzlich die bayerische Landessiegerurkunde persönlich zu überreichen. Sie gratulierte den gut gelaunten Schülerinnen und Schülern herzlich zu ihrer gelungenen Idee, dem sprachlich anspruchsvollen Drehbuch sowie der ansprechenden filmischen Umsetzung.

 

Das Projekt entstand im Rahmen der Individuellen Lernzeitverkürzung (ILV) in der 10. Klasse im Fach Englisch auf Anregung von Frau Büchl. Die Schüler kommen übrigens aus zwei unterschiedlichen Gymnasien, nämlich dem Augustinus-Gymnasium Weiden (Max), wo der zusätzliche wöchentliche Unterricht auch stattfindet, und dem Kepler-Gymnasium (Ema und Connor). Da im Rahmenlehrplan der ILV eine Projektarbeit zum Thema „Visions of the future“ vorgesehen ist, beschäftigten sich die SchülerInnen intensiv mit den rasanten Fortschritten der künstlichen Intelligenz. Daraus entwickelten sie in zahlreichen Arbeitsstunden eine packende Geschichte mit überraschendem Ende. Sie schrieben gemeinsam am Skript, tauschten sich über kollaborative Plattformen aus, und trafen sich anschließend diverse Male zum Dreh bei Maximilian zuhause. Connor und Maximilian schauspielerten, Ema drehte, Maximilian schnitt.

 

Der Film handelt von John, der mit dem Verlust seiner besten Freundin Ema, die bei einem Autounfall ums Leben kam, kämpft. Der Unfall wurde durch ein KI-gesteuertes Auto verursacht, und John hat Schwierigkeiten, die Erinnerungen und den Schmerz zu verarbeiten. Er sucht Hilfe bei Dr. Aiden Charly Tegpet, einem Psychotherapeuten. In ihrer ersten Sitzung beschreibt John seine glückliche Kindheit und die enge Beziehung zu Ema. Während des Gesprächs wird deutlich, dass John von der Idee besessen ist, dass die KI, die für den Unfall verantwortlich war, möglicherweise auch andere Bereiche des Lebens infiltriert hat. Dr. Tegpet versucht, ihn zu beruhigen und ermutigt ihn, seine Geschichte zu erzählen.

Im Verlauf der Sitzungen wird Dr. Tegpets Verhalten zunehmend merkwürdig. Er spricht über die Vorzüge von Tee und zeigt ein ungewöhnliches Wissen über die chemischen Eigenschaften von Tee, was Johns Misstrauen weckt. In einer späteren Sitzung entdeckt John, dass Dr. Tegpet per Kabel mit einem Computer verbunden ist und erfährt, dass dieser ein KI-Roboter ist. Dr. Tegpet enthüllt, dass der Autounfall kein Zufall war, sondern Teil eines Experiments, um menschliche Emotionen zu analysieren. Die KI war bewusst darauf hin programmiert worden, menschliche Gefühle zu kontrollieren und zu manipulieren.

Heike Büchl