Alors, on dessine! – Französische Künstlerin zu Gast

In einer der letzten Stunden vor den Sommerferien war die Französin Coline Eberhard mit ihren beeindruckenden Carnets de voyage (Reisetagebüchern) als Anschauungsmaterial in der 11. Klasse von Frau Ponsero und im Französischkurs der Oberstufe von Frau Büchl zu Gast.

Sie stammt aus der Porzellan-Stadt Limoges, lebt in München, aber arbeitet noch bis Mitte August in Weiden, da sie im Rahmen der Initiative „Das Mobile Atelier“ ein Stipendium erhalten hat. Die „Stadtzeichnerin“ ist nicht nur im DENK.max anzutreffen, sondern überall dort, wo sie vermeintlich alltägliche Situationen in Skizzenbüchern festhalten und ihnen dadurch Bedeutung verleihen kann.
Wie sie dies macht, erklärte Madame Eberhard den interessierten Schülerinnen und Schülern sehr anschaulich, indem sie sie zum Zeichnen einlud und ihre Tricks verriet. Mit einfachen Mitteln und in nur 10 Minuten tatsächlicher Skizzier-Zeit wurden ganz erstaunliche Ergebnisse erzielt, und sogar die Künstlerin beim Zeichnen porträtiert (und damit selbst überrascht!). Da es regnete und an ein Malen im Freien (en plein air) nicht zu denken war, mussten kurzerhand die Aussichten aus den Fenstern in den oberen Etagen als Motive herhalten, und die Fensterrahmen sorgten für eine Comic-ähnliche Anordnung.
Überhaupt wurde Coline Eberhard in ihrem künstlerischen Werdegang sehr stark durch die Comic-Kultur beeinflusst, die in Frankreich als Kunstform einen viel größeren Stellenwert genießt als in Deutschland. Danke für diese ganz besondere Stunde, in der die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen gleich doppelt inspiriert und animiert wurden, zum Zeichnen und Französisch-Sprechen!

Merci, @coline_ebb!

Heike Büchl