Der griechische Philosoph Sokrates (469-399 v. Chr.) ist für seine kritischen Fragen bekannt, mit denen er seine Mitmenschen zum eigenständigen Denken veranlassen wollte, und gilt daher bis heute als Idealbild des Philosophen. Ihm zu Ehren verleiht die Sokratische Gesellschaft e. V. alljährlich einen Preis an Abiturientinnen und Abiturienten, die in ihrer Seminararbeit genau diese Fähigkeit zum eigenständigen Denken unter Beweis gestellt haben.

In diesem Jahr konnte Jonas Kleber mit seiner Arbeit „Die Ehreninschrift für Titus Flavius Archibios – ein Beispiel für griechische Wettkämpfe in der römischen Kaiserzeit“ die Jury von sich überzeugen. Er hatte die Arbeit im Rahmen der Universitären Oberstufe, betreut von dem Althistoriker Prof. Dr. Ralf Behrwald von der Universität Bayreuth und Dr. Martin Pazdera vom AGW, verfasst.

Am 29. April wurde er im Rahmen des 46. Sokratischen Treffens an der Universität Würzburg von Prof. Dr. Christian Tornau, dem Vorsitzenden der Sokratischen Gesellschaft, mit dem „Sokratischen Selbstdenker-Preis“ ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Prof. Tornau die große Eigenständigkeit und den Scharfsinn, mit denen Jonas in seiner Arbeit diese griechische Inschrift erklärte und deutete. Ein gemütliches Beisammensein rundete die gelungene Feier ab.

Die Schulgemeinschaft des AGW gratuliert Jonas sehr herzlich zu diesem großen Erfolg und wünscht ihm alles Gute für seine Zukunft als sokratischer Denker.

Thomas Fink und Martin Pazdera