Tag 6 – Firenze statt „cinque terre“!

Wir müssen unseren ursprünglichen Plan, eine Wanderung am Küstenstreifen der „cinque terre“ bei la Spezia zu machen, verwerfen: unser Bus braucht ein Ersatzteil, welches voraussichtlich in einer Zentralwerkstatt in Florenz liegt. Wir fahren natürlich mit. Nach anfänglichem Zögern, noch eine Stadt zu erkunden, komplettiert die Hauptstadt der Toskana schließlich unsere gesammelten Eindrücke: ein kunstgeschichtliches Highlight nach dem anderen – Michelangelos „David“, Botticellis „Venus“, Leonardo da Vincis Werke, „il duomo“, „ponte vecchio“, und, und … . Man ist fast sprachlos ob der Fülle von Meisterwerken, Menschenmassen und Möglichkeiten, die diese Stadt bietet. Auch Shopping-Freunde würden sich hier wohlfühlen: weltbekannte Luxus-Labels reihen sich hier dicht an dicht…
Auf der Rückfahrt vom „centro storico“ mit der Tram kommt es dann – langsam, subtil und doch unausweichlich: das Gefühl, dass Reisen bildet!
Danke, Italia! Deutschland wir kommen!

Tag 5 – Siena

Nach einer turbulenten Nacht steuern wir unser nächstes Ziel an: Siena.
Über nicht enden wollende Rolltreppen(!) werden wir in die auf dem Berg thronende Altstadt gebracht: dort dann „il campo“- der architektonisch weltweit bekannte Platz mit rotbrauner Pflasterung. Mit einem „gelato“ in der Hand erkunden wir die Gassen und lassen uns mit den doch nicht wenigen Touristen durch die Stadtviertel treiben, die immer wieder beim härtesten Pferderennen der Welt „il palio“, gegeneinander antreten.

Tag 4 – Chillen angesagt!
Nach der gestrigen Odyssee waren wir alle gerne bereit, mal einfach vor Ort zu entspannen: Ob bei Gesellschaftsspielen im Freien, am Pool oder bei leckeren selbst gekochten Spaghettis dello chef – ja Alltagskompetenz geht auch italienisch!
Angebot am Nachmittag: Kurzabstecher nach Arezzo und Abendessen gemütlich daheim.
PS: Küchendienst schon eingeteilt!

 

Tag 3 – Lucca – eine fast endlose Reise

Klar: Florenz, Siena und Pisa fallen doch häufig als Namen, wenn es um urbane Räume in der Toskana geht. Die eigentliche Schönheit zeigt sich aber in Lucca. Wir sind überrascht von der pulsierenden Atmosphäre, die sich aus einer spannenden Mischung von Architektur, Mode, italienischem Lebensstil, klaren Strukturen (Stadtmauer einfach nur spektakulär!) und regem Künstlertum speist. Für jeden etwas dabei!

Danach der Plan, zu unserer nächsten Station, der Fattoria „Il Poggio“, zu fahren. Das Navi unseres Busfahrers weiß aber nicht, dass wir mit einem Doppeldeckerbus in beachtlicher Größe unterwegs sind. So passiert es doch häufiger, dass wir auf sehr enge Landstraßen gelotst werden, in Sackgassen landen und doch das eine oder andere Stündchen verlieren, da der Bus mit Einweisung von mehreren, wildfuchtelnden Lehrkräften wieder in Zielrichtung gebracht werden muss.
Dann endlich Ankunft am Weingut! Nach einer Führung durch die Weinberge und anschließender Degustation packen wir unsere Souvenire ein: Frisches Olivenöl, Cantucci, Gewürze für die Spaghettata, Vin Santo … Italien im Herzen und am Gaumen. Bei schwülheißen Temperaturen geht’s auf Umwegen zurück nach Valdarno.
Bis morgen!

 

Tag 2 – San Gimignano

Nach dem typischen, italienischen Frühstück – sehr übersichtlich! – gibt es die Gelegenheit unser Domizil, die Camping Anlage Norcenni Girasole zu erkunden. Eingebettet in die toskanische Hügellandschaft geht es für den ein oder anderen zur Abkühlung in den hauseigenen Pool.

Dann ab Mittag Aufbruch nach San Gimignano – die Silhouette äußerst bekannt: eindrucksvolle Wohntürme (Geschlechtertürme) des Mittelalters.
Bei unserer Stadtführung gibt es viel zu entdecken: Pittoreske Gassen, genauso Museen, die sich mit mittelalterlichen Foltermethoden beschäftigen, Menschenschlangen vor einschlägigen Eisdielen und versteckte kleine Idyllen mit Straßenmusikern. Cappuccino gefällig?
Nach einem kleinen Zwischenstopp bei einem Supermercato in Valdarno, wo wir als Selbstversorger Pasta, Gemüse und heimische Spezialitäten in den Warenkorb packen, begeben wir uns in unsere Dependence, um den Tag ausklingen zu lassen.

 

Tag 1

Start in der oberpfälzer Nacht Richtung Süden. Nach einer anstrengenden 13-stündigen Anfahrt empfängt uns Italien mit allen Klischees: Vino, Pasta, das italienische Talent zur Improvisation, offene und unkomplizierte Lebensart und die sanfte Hügellandschaft der Toskana. Verständlicherweise fallen alle nach der langen Anreise müde ins Bett.