Nein, Kylix, Lekythos und Aryballos sind keine Figuren aus der Asterixwelt, sondern antike griechische  Gefäße. Bei Stationenlauf im Klassenzimmer haben sich die 6.Klassen im Fach Kunst bereist intensiv mit der Kunst des antiken Griechenlands auseinandergesetzt . Im Internationalen Keramik-Museum konnten sie sich nun davon überzeugen, dass es all die Schalen, Vasen und Becher auch tatsächlich gab und Menschen sie vor Tausenden von Jahren sie benutzt haben. Das Zweigmuseum der Neuen Sammlung München in Weiden zeigt eine große Auswahl antiker Gefäße aus der staatlichen Antikensammlung München. Knapp fünf Minuten entfernt von der Schule lässt sich hier die Vielfalt antiker Kunstformen live und anschaulich vermitteln, denn Originale faszinieren mehr als Abbildungen und zeigen die echten Größenverhältnisse von Objekten und deren Existenz in der Wirklichkeit.

Dass das Trinkgefäß Kylix als Trinkschale ungewöhnlich groß ist, ein Krater als Mischgefäß für Wasser und Wein der Öffnung eines Vulkankegels ähnelt und das Aryballos eines der kleinsten Gefäße und fast kugelig ist, kann man vor Ort am besten erkennen. Geschichten, Figuren und Details auf den Keramiken zu entdecken macht mehr Spaß in Räumen, in denen man sich dabei auch bewegen kann.

Im Museumsatelier gestalteten die Schülerinnen und Schüler anschließend aus dem Werkstoff Ton einen Trinkbecher , den sie nach eigenen Entwürfen gestalten konnten. Den Ton drückten sie dazu gleich zu Beginn des Museumsbesuchs  in Gipsformen aus der Keramikindustrie. Nach der Tour durch die Antikensammlung war der Becher bereist angetrocknet und bereit für die Weiterverarbeitung mit farbigen Engoben. Nach dem zweifachen Brand der Keramiken können sie im Alltag auf vielfältige Weise benutzt werden. Neugierig warteten die Gruppen auf die Rückgabe ihrer Gefäße. Besonders die Möglichkeit, im Museumsatelier selbst praktisch arbeiten zu können, machte den Museumsbesuch im Internationalen Keramik-Museum zu einem besonderen Erlebnis und einer spannenden Abwechslung der Unterrichtsform.